Im Auge des Hurrikans

Sonntag, November 13, 2016

Veröffentlicht am 13. November 2016 von Heike
 
 Ob die Überschrift so passt? Sie kam und was kommt, soll meist auch sein … und irgendwie fühle ich mich auch so. Vielleicht nicht ganz wie in einem Auge des Hurrikans, denn dort ist ja bekanntlich ein Feld der Stille, während um einen herum alles zu toben scheint. Obwohl so betrachtet, könnte es glatt wieder passen. Doch eigentlich empfinde ich es mehr als eine geradlinige Sache statt eines runden Wirbelsturms. Fragt mich nicht warum, aber diese Gerade drängt sich mir grad ständig auf. Also gerade … eine Seite das, was jetzt geht, andere Seite, das, was neu kommt …

Vielleicht stimmt ja auch beides, na wie dem auch sei, ich fühle mich zumindest ganz schön durchgewirbelt. Mir war in dieser Nacht, als ob meine Zellen ein Eigenleben führten. So kam ich durch diese recht eigenwillige Vibration, die teilweise ungewohnt und auch ein wenig unangenehm war, nicht so richtig zum Schlafen. Ich fühlte mich einerseits unendlich müde, andererseits wie aufgekratzt. Hm, wohl kein Wunder, nachdem ich schon in der vorigen Nacht durch ein Tor gegangen bin, erneut auf sehr schmerzhafte Weise. Ich erinnere mich daran, dass ich ähnliches zum Augustvollmond erlebte, nur diesmal noch einen Zacken schärfer. Komischerweise bin ich währenddessen wie zweigeteilt, ein Teil weiß nicht, wie er mit dem Schmerz umgehen soll und ist froh, wenn dieser nachlässt, der andere Teil schaut als Beobachter zu. Sehr skurril.

Dementsprechend möchte mein Körper derzeit einfach seine Ruhe, an der warmen Heizung sitzen, sich einkuscheln, liegen.

Emotional geht es ähnlich ab, mal hoch, mal runter, mal scheinbar in völliger Aussichtslosigkeit und verzweifelt, weil alles in meinem Feld durcheinander zu schwingen scheint. Es ist fast, als ob um mich herum alle Teile wirbeln, die ich eigentlich als Gesamtbild in mir tragen sollte, damit ich spüre, wer ich bin und wo es weiter geht. Doch dieses Bild der verwirbelten Anteile zeigt sich mir gerade nicht von ungefähr. Es scheint, als ob sie sich in Bewegung setzen, um dann neu in mir zu ankern, vielleicht sogar an neuen Plätzen in mir oder in anderer Intensität und Größe als vorher, um somit ein ebenso neues Gesamtbild zu ergeben. Interessant, schon wieder kommen die Erkenntnisse während des Schreibens und mir wird klar, was hier eigentlich gerade für grandiose Dinge geschehen.

Dann sind da auch Momente der Zuversicht, die schon mal durchblitzen. Diese sind wohl dazu da, dass ich nicht ganz meine Spur verliere. Und so bewege ich mich im Auge des Hurrikans, besser ich stehe hier und lasse geschehen, denn viel Bewegung schadet nur und bringt noch mehr durcheinander und verwirrt zusätzlich.

Die Wellen umtosen uns, lösen auf, geben so manches Mal einen Schubs, den man sich nicht widersetzen kann und nehmen alles mit, was nicht mehr dienlich ist. Und da soll man stehen bleiben, womöglich noch lächeln und dankbar sein? Puh, was für Kraftakte, was für Zeiten, was für Veränderungen … und noch eine Frage sei erlaubt: „Wann wird es wieder leichter, und klarer? Wann gelingt es uns, die Energie mit einem „Fingerschnippen“ für uns zu nutzen und freudig dorthin zu springen, wo es leuchtet???“

Bis sich diese Frage beantworten lässt bzw. wir fühlen, dass es soweit ist, hilft nur immer wieder atmen, vertrauen, vertrauen und noch mal vertrauen … und ja, loslassen nicht vergessen und wieder vertrauen, dass alles wirklich seinen Weg geht und seine Richtigkeit hat. Oh, was haben wir uns als Menschen in dieser Zeit da ausgesucht???

Habt einen schönen Sonn(en)tag … und erinnert euch daran, wir sind hier, um zu lieben, zu lachen und in Freude zu sein, besonders, wenn die Zeiten sind, wie sie gerade sind ♥ (oder zumindest uns immer wieder daran zu erinnern)

  

Quelle:  

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